13.03.2020

Mumm Art-Edition 2017: So schmeckt uns Kunst

 

Drogen? „Nein“, lacht Kustaa Saksi: „Das Leben ist schön genug!“. OK, das war eine freche Frage an den finnischen Künstler und Designer. Aber er lieferte die Vorlage, als er den Einfluss psychedelischer Elemente auf seine Arbeit betonte. Und da dachten wir sofort an die Kunst und Musik der 60er, an Blumenkinder und den Summer of Love.

Doch Saksi nimmt nicht nur solche Fragen mit Humor. Locker, aufmerksam und höchst bodenständig gibt er sich, als wir den 41-jährigen Wahl-Amsterdamer anlässlich der Kunstmesse Art.Fair in einem urigen Kölner Brauhaus in Messenähe treffen.

Er ist der dritte Künstler, der die Mumm Art-Edition gestalten darf, unsere limitierte Flasche in einem Design, das jedes Jahr unsere Mumm-Fans entzückt.

Die Mumm Art-Edition 2017

 

„Ich fand das Projekt, ein Flaschen-Design zu entwickeln, äußerst spannend. So etwas habe ich bisher noch nicht gemacht.“, erzählt Saksi. Inspirieren ließ er sich vom Produkt selbst und dessen Ursprung. So steigen elfenbeinfarbene, feinperlige Sektbläschen auf und vereinen sich zu Trauben am angedeuteten, signifikant grünen Rappen (Stiel). Hinterlegt ist dieses wunderbare Gebilde jeweils mit dem Farbspiel unserer Sekte: Dem sanften Platin-Gold des Mumm Dry Jahrgangssektes, dem tiefen Anthrazit des Mumm Extra Dry Jahrgangssektes und dem warmen Metallic-Roséton des Mumm Rosé Dry Jahrgangsektes. Beim genaueren Hinschauen fallen immer mehr Details auf.

Der Spagat zwischen Kommerz und Kunst

Saksi ist ein gefragter Mann. Als Fans von nordischem Design ist uns sein signifikanter Stil („graphic storytelling“) mit knalligen Farben und phantastisch-betörenden Mustern schon öfter begegnet. Nicht nur vom Stöbern im kleinen und feinen Design-Store um die Ecke kennen wir die von ihm für Marimekko designte Teekanne und die dekorativen Kissenbezüge. Ein Auszug seiner Auftraggeber liest sich wie ein Who’s who bekannter Marken und berühmter Modeschöpfer: Nike, Issey Miayke, Levi’s, Salvatore Ferragamo, LVMH und Lacoste. Neben seiner kommerziellen Arbeit hat der Visual Artist, Textildesigner und Illustrator in den großen Museen und renommierten Galerien der Welt ausgestellt. In New York, Paris, London, Amsterdam, Helsinki, Singapur, Berlin, Madrid, Milan und Tokio. „Gerade bereite ich eine Ausstellung im Victoria & Albert vor“, erzählt er über ein aktuelles Projekt, dessen Resultate man bald im altehrwürdigen Museum in London bestaunen kann.

Auf zu neuen Ufern

Nach seinem Graphikdesign-Studium und der zehn Jahre währenden Arbeit als Illustrator widmet sich Kustaa Saksi seit einiger Zeit einer zusätzlichen Richtung, die ihm ausgesprochen gut gefällt, wie er betont. Zu seinen neuesten Leidenschaften gehören Webtechniken und Textilkunstwerke. Seine unter dem Titel „Hypnopompic“ versammelten Web-Werke im Jacquard-Verfahren haben einen gleichsam interessanten wie ernsten Hintergrund. In seiner Verwandtschaft gibt es einen Fall von Schlafstörung, die den Betroffenen beim Übergang vom Schlaf- in den Wachszustand surrealistische Traumbilder sehen lässt. Die Schilderungen darüber lässt Saksi in seine psychedelischen Wandteppiche mit irritierender Flora und Fauna sowie wie bedrohlichen anmutenden Affen, Spinnen oder Insekten-Kreaturen einfließen. Ihm gefalle der beinahe dreidimensionale Eindruck, der beim Weben durch die Strukturen des Materials aus Naturfasern und synthetischen Materialien entstehe.

Alles eine Frage der Inspiration

Wandteppiche als Einrichtungstrend zu begreifen, fällt zunächst ein wenig schwer, aber, wenn man die Versionen und Visionen von Kustaa Saksi sieht, könnte man sich damit anfreunden. Nicht nur hierbei ist das Thema Inspiration ungemein spannend. Daher löchern wir Saksi natürlich über seinem Ideenquell. Zwar übe er sich mittlerweile bei den Farben etwas in Zurückhaltung, doch führt er die kräftige Farbgebung in seinem Schaffen auf die farbliche Monotonie der finnischen Winterlandschaft zurück. Das, was im einst alltäglich vorkam, vermisst er neben den Verwandten und Freunden in Finnland am meisten: Die unberührte Natur und das dichte Grün der Wälder. Immer wieder treffen detaillierte Muster auf Farbflächen und eine abstrakte Interpretation natürlicher Formen. Viele seiner Ideen für Motive entstünden beim Reisen, erläutert Saksi einen weiteren Einfluss. Japanische Künstler, wie den Illustrator Keiichi Tanaami, führt er als Vorbilder an. Und dann wäre dann noch Psychedelic als Kunst- und Musikrichtung. Nicht nur für diese Musik liefere ihm Spotify, so schwärmt Saksi, beim Arbeiten in seinem Studio einfach tolle Playlists nach seinem Geschmack.

Kunstgenuss oder eben „Kann man Kunst schmecken?“

Apropos Geschmack, Mumm-Sekt schmeckt dem Finnen bestens. Besonders beim späteren Genuss an unserem Messestand inmitten seines eigenen, begehbaren Designs. Schon sind wir beim Thema Genuss in unserem Gespräch. Allein in Amsterdam gebe es tolle Restaurants zu entdecken, schwärmt der Familienvater. Besonders angetan hat ihm dabei die Mischung, die nach langjährigem Umbau das beliebte Rijksmuseum bietet. Dort könne man sich nicht nur an Kunst, sondern auch an künstlerisch wertvollem Essen in der angeschlossenen Gastronomie laben. „Genuss und gutes Essen“, gibt Saksi uns zum Abschluss noch mit auf den Weg, „wer mag das eigentlich nicht?“.

Da können wir nicht widersprechen und freuen uns auf das kommende Frühjahr, wenn die Mumm Art-Edition für kurze Zeit im Handel erhältlich ist.

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